Musik kann die Entwicklung von Kindern bereits in den ersten Lebensjahren auf verschiedenen Ebenen unterstützen und fördern. Daher nutzen wir in der Kinderkrippe Sonnenblume dieses Element täglich. Im gemeinsamen Morgenkreis wird gesungen, Gitarre gespielt und gerne auch mit den verschiedensten Instrumenten musiziert. Ganz nebenbei wird hier die Sprachentwicklung, Koordination, Kreativität, sowie die Aufmerksamkeit gefördert.
Musik verbindet
Im gemeinsamen musikalischen Wirken wird nicht zwischen Alter, Geschlecht oder Entwicklungsstand unterschieden. Hier kann sich jeder mit seinen Ideen und Fähigkeiten kreativ einbringen und Gemeinschaft erleben. Das Musizieren in der Gruppe mit anderen Kindern und Erzieherinnen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und gehört zu unserem täglichen Ritual. Wenn ein bestimmtes Lied erklingt, wissen die Kinder schon, dass es Zeit zum Aufräumen ist oder Brotzeit gemacht wird, etc.
Musik reguliert Emotionen und stärkt das Selbstvertrauen
Musik sorgt für den emotionalen Ausgleich, indem sie das Nervensystem beruhigt, Geborgenheit und Vertrautheit vermittelt, sowie Lebensfreude ausdrückt.
In unserer Musikkiste befinden sich viele „Orff-Instrumente“, elementare Instrumente mit einem großen Aufforderungscharakter. Diese Instrumente sind leicht zu handhaben und wecken die Freude am Musizieren, ohne eine Übungsphase. So erfahren die Kinder auch Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten. Jeder hat sofort Lust, loszulegen und den Klang zu erproben.
Sobald unsere Musikkiste von den Erzieherinnen in die Mitte gestellt wird, gibt es für die Kinder kein Halten mehr, sie suchen sich einen Platz sowie ein Instrument ihrer Wahl und schon erklingt unser kleines Krippenorchester.
Text: Marlena Moosegger, Ines Hübsch